Johann Dirmeier
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| Johann Dirmeier | |
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Johann Dirmeier, Bürgermeister von Gleiritsch von 1972 bis 1979 | |
| Parteizugehörigkeit: | Freie Wähler |
Johann Dirmeier war von 1972 bis 1979[1] Erster Bürgermeister der Gemeinde Gleiritsch.
Ereignisse in der Gemeinde Gleiritsch während der Amtszeit von Bürgermeister Johann Dirmeier
- 1972: Bis 1972 gab es in der Gemeinde Gleiritsch keine Listen mit Kandidaten für die Bürgermeisterwahl. Der Bürgermeister wurde in einer Urwahl gewählt. Nachdem Bürgermeister Michael Zwack für eine weitere Amtszeit aus Altergründen nicht mehr zur Verfügung stand, erfolgte im Jahre 1972 erstmals die Aufstellung eines Kandidaten durch die CSU. Da es keinen weiteren Kandidaten auf dem Wahlzettel gab, konnte jede andere wahlfähige Person aus dem Gemeindebereich gewählt werden. Bei zwei Kandidaten auf dem Wahlzettel wäre diese Möglichkeit weggefallen. Die Wahlberechtigten wählten nicht den aufgestellten Kandidaten, sondern entschieden sich für Johann Dirmeier als Ersten Bürgermeister.
Dieses Prinzip der Urwahl galt auch noch 1972, 1978 und 1984 für den Gemeinderat, da keine Wahllisten mit Kandidaten aufgestellt wurden. Jede Wählerin und jeder Wähler erhielten ein Blatt Papier, auf das sie die Namen ihrer Wahl schreiben konnten. Manche Stimmzettel waren noch in deutscher Schrift ausgefüllt.
Das System hatte den Nachteil, dass es manche Namen in der Gemeinde doppelt gab (z.B. Alois Zeitler, Michael Schwandner, …). War der Wählerwille nicht eindeutig erkennbar, war die Stimme ungültig. Neu zugezogene Gemeindebürger kannten oft die Namen der zu wählenden Personen nicht oder nur teilweise.
- 1973: Bau des neuen Sportplatzes im Rahmen der Flurbereinigung
- 1973: Verhinderung der Auflösung der Gemeinde Gleiritsch. Die Gemeinde Gleiritsch sollte nach den Plänen der Regierung im Zuge der Gebietsreform aufgelöst und an die Gemeinde Teunz angegliedert werden. Bürgermeister Johann Dirmeier und der Gemeinderat lehnten diese Zusammenlegung mit Erfolg ab. Gleiritsch blieb als kleinste Gemeinde in der Oberpfalz eigenständig.
- 1974: Gründung der Verwaltungsgemeinschaft Oberviechtach durch Rechtsverordnung am 1. Januar 1974. Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Oberviechtach sind Gleiritsch, Niedermurach, Teunz und Winklarn.
- 1974: Abschluss der Flurbereinigung
- 1974: Neubau eines Schützenheims im Gasthaus Liebl durch den Vereinswirt und den Schützenverein Plassenberg-Gleiritsch
- 1974: Gründung des Brieftaubenvereins Gleiritsch
- 1978: Einweihung des Sportplatzes am heutigen Vereinsheim der DJK Gleiritsch
- 1978: Beschlussfassung zum Bau des Sportheims der DJK Gleiritsch mit der Gemeinde als Bauträger mit 5:4 Stimmen nach insgesamt drei Anläufen
- 1978: erneute Wiederwahl von Johann Dirmeier zum Ersten Bürgermeister in einer Urwahl
- 1978/79: Erweiterungsbau der Expositurkirche Maria Magdalena durch die Diözese Regensburg, unterstützt durch viele Spenden aus der Bevökerung
- 1979: Altersbedingt löste sich die Blaskapelle um ihren Leiter Erich Babl auf. Am 16. Juni 1979 kam es auf Initiative des damaligen Bürgermeisters Johann Dirmeier zur Gründung eines Musikvereins, um den Fortbestand der Blasmusik in der Gemeinde Gleiritsch zu sichern.
- 1979: Rücktritt von Bürgermeister Johann Dirmeier aufgrund von Querelen mit dem Gemeinderat
- 1979: Da zwei Kandidaten für die Neuwahl im Jahre 1979 aufgestellt waren (Karl Stepper und Franz Bayerl), war eine Urwahl von Johann Dirmeier nicht mehr möglich. Karl Stepper folgte als Erster Bürgermeister der Gemeinde Gleiritsch auf Johann Dirmeier.
Literatur
- Alois Köppl: Aus der Geschichte der Gemeinde Gleiritsch. Gemeinde Gleiritsch 1988, 2. Auflage
Einzelnachweise
- ↑ Alois Köppl, Aus der Geschichte der Gemeinde Gleiritsch, Gemeinde Gleiritsch 1988, 2. Auflage, S. 15