Grimmerthal
| Grimmerthal | |
|---|---|
| PLZ/Ort: | 92546 Schmidgaden |
| Belag: | Schotter |
| Verkehrsbedeutung: | Radweg, Erschließungsweg |
Grimmerthal ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Schmidgaden[1] im Landkreis Schwandorf.
Lage
Der Gemeindeteil liegt innerhalb des Landschaftsschutzgebietes Magdalenental im bewaldeten Tal des Grimmerbachs etwa einen Kilometer nordwestlich von Rottendorf auf der gleichnamigen Gemarkung.
Schreibweisen
1600 Krümenthalermühl, 1606 Grimmerthal, 1707 Crimmerthalermühl, 1716 Grimmerthal, 1756 wird sie in den Heiratsmatrikeln von Rottendorf als „Mühle am heiligen Berg“ vulgo Grimmerthalmühle bezeichnet. Die Mühle am heiligen Berg dürfte von der Bezeichnung von 1620 herrühren, als das Fähnlein Nabburg, dem „Rottendorf am Heiligen Berg“ angehörte nach Rötz berufen wurde. 1846 Krimmerthalmühle.[2]
Der Name leitet sich von der Lage der Mühle im Tal am Grimmerbach ab.
Geschichte
Die Mühle war eine zweigängige Wassermühle mit Schneidsäge. Sie wird 1596 erstmals erwähnt. Ab 1600 war Leonhard Graf auf der Mühle. Im Türkensteueranlagsbuch von 1606 wird Georg Groninger von der Mühle genannt, die einen Schätzwert von 300 Gulden hatte. Er hatte 2 Kühe, 1 Schwein und steuerte 2 Gulden 6 ½ Kreuzer.[3] Danach waren die Müller Peyrlen, Groninger, Peuerl, Paierl, Giehel, Otten, Stauber, Sonleuthner, Speckner, Schärner, Schönberger, Schön, Hääsmann oder Haasmann oder Hausmann, Riedl, Eyles oder Eiles oder Eules, Kumeth, Lingl, Bauer auf der Grimmerthalmühle.[4]
Bis zur Gebietsreform 1972 die gehörte die Grimmerthalermühle zur Gemeinde Rottendorf im damaligen Landkreis Nabburg.[3]
Seit 1973 besteht in Grimmerthal ein „Jugendlandheim“, das vom Förderverein der Stadtgruppe Amberg der Katholischen Studierenden Jugend betrieben wird.[5] Nach diversen Erweiterungen umfasst dieses Jugendgästehaus heute (Stand 2021) drei Häuser.[5] In der jüngsten Ausgabe der Amtlichen Ortsverzeichnisse für Bayern, der Ausgabe 1991, wird als topografische Angabe für den Gemeindeteil „Jugendherberge“ verwendet.[6] Eine Jugendherberge des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH) gab es in dem Gemeindeteil nicht.
Weblinks
- BayernAtlas, Grimmerthal
- Bavarikon, Geschichte Bayerns, Historische Ortsnamen, Grimmerthal
- Rosi Mühlendatenbank, Grimmerthalmühle
Einzelnachweise
- ↑ Vorlage:BayernPortal Ortsteile
- ↑ Rita Maria Scharl, Mühlen im Hüttenbachtal, 2025
- ↑ 3,0 3,1 Elisabeth Müller-Luckner: Historischer Atlas von Bayern. Teil I: Altbayern, Heft 50: Nabburg. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 304 u. 401 (Vorlage:Google Buch).
- ↑ Rita Maria Scharl, Mühlen im Hüttenbachtal, 2025
- ↑ 5,0 5,1 Jugendlandheim Grimmerthal, abgerufen am 23. November 2021
- ↑ Vorlage:Ortsverzeichnis Bayern 1987
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