Rödlmühle

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Rödlmühle
Rödlmühle (2023)
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PLZ/Ort:92546 Schmidgaden
Höchstgeschwindigkeit:100
Belag:Asphalt
Verkehrsbedeutung:reine innerörtliche Erschließungsstraßen
Q110835809  R%C3%B6dlm%C3%BChle Rödlmühle
Die Daten aus dieser Infobox stammen aus OpenStreetMap. Die Daten sind unter einer offenen Lizenz frei verwendbar und wurden letztmals abgerufen am 2025-12-04T07:19:57+01:00.

Rödlmühle ist ein Ortsteil der Gemeinde Schmidgaden im Landkreis Schwandorf.[1][2]

Geografie

Rödlmühle liegt 6 Kilometer nördlich von Schmidgaden am Hüttenbach. Der 19,7 Kilometer lange Hüttenbach trägt die Gewässerkennzahl 14722. Er entspringt am Südwesthang des 667 Meter hohen Buchberges, fließt in Richtung Südosten und mündet bei Schwarzenfeld in die Naab. Bei Rödlmühle mündet von Nordwesten kommend der Espanbach in den Hüttenbach.[3][1][2]

Geschichte

Die Rödlmühle wird 1596 erstmalig erwähnt.[4] 1606 wird Sebastian Zistler auf der Mühle genannt.[5] Ab 1637 übernimmt die Familie Widtmann die sog. Riedlmühle, 1717 erkauft Thomas Kling das Anwesen. Seit 1718 befindet sich die Familie Lettner auf der Rödlmühle.[6] 1808 wird die Rödlmühle im Häuser- und Rustikalsteuerkataster mit ihrem Besitzer Georg Lettner aufgeführt. Die Rödlmühle hatte 2 Gänge und eine Schneidsäge.[7][4]

1808 begann in Folge des Organischen Ediktes des Innenministers Maximilian von Montgelas in Bayern die Bildung von Gemeinden. Dabei wurde das Landgericht Nabburg zunächst in landgerichtische Obmannschaften geteilt. Rödlmühle kam zur Obmannschaft Wolfsbach. Zur Obmannschaft Wolfsbach gehörten: Wolfsbach, Gösselsdorf, Götzendorf, Windpaißing, Littenhof, Scharlmühle und Rödlmühle.[8]

1811 wurden in Bayern Steuerdistrikte gebildet. Rödlmühle kam zum Steuerdistrikt Wolfsbach. Der Steuerdistrikt Wolfsbach bestand aus den Dörfern Wolfsbach und Littenhof, dem Weiler Gams, den Einöden Rödlmühle und Zißlmühle und den Privatwaldungen im Wetterberg. Er hatte 28 Häuser, 198 Seelen, 300 Morgen Äcker, 90 Morgen Wiesen, 150 Morgen Holz, 2 Weiher, 50 Morgen öde Gründe und Wege, 12 Pferde, 48 Ochsen, 40 Kühe, 36 Stück Jungvieh, 120 Schafe, 30 Schweine und 2 Ziegen.[9]

1818 wurde mit dem Zweiten Gemeindeedikt die übertriebene Zentralisierung weitgehend rückgängig gemacht und es wurden relativ selbständige Landgemeinden mit eigenem Vermögen gebildet, über das sie frei verfügen konnten. Hierbei kam Rödlmühle zur Ruralgemeinde Rottendorf. Die Gemeinde Rottendorf bestand aus den Ortschaften Rottendorf mit 38 Familien, Hohersdorf mit 8 Familien, Grimmerthal mit 1 Familie, Wolfsbach mit 16 Familien, Rödlmühle mit 2 Familien, Zißlmühle mit 2 Familien und Littenhof mit 10 Familien.[10] Im Januar 1972 wurde die Gemeinde Rottendorf in die Gemeinde Schmidgaden eingegliedert.[11]

Rödlmühle gehört zur Filialkirche Gösselsdorf, Pfarrei Rottendorf im Dekanat Nabburg.[12][13][14][15] 1997 gab es in Rödlmühle 7 Katholiken.[15]

Einwohnerentwicklung ab 1819

1819–1913
Jahr Einwohner Gebäude
1819 2 Familien k. A.[10]
1828 7 1[16]
1838 11 1[13]
1864 k. A. 4[17]
1875 8 5[18]
1885 8 1[19]
1900 9 1[20]
1913 10 1[14]
1925–2011
Jahr Einwohner Gebäude
1925 9 1[21]
1950 9 1[22]
1961 9 1[23]
1964 9 1[16]
1970 5 k. A.[24]
1987 5 1[25]
2011 5 k. A.[26]

Tourismus

Am südlichen Ortsrand der Rödlmühle überquert der Karl-Krampol-Weg den Hüttenbach.

Literatur

  • Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Rödlmühle bei Bayernatlas. Abgerufen am 4. Februar 2022.
  2. 2,0 2,1 Rödlmühle bei bavarikon.de. Abgerufen am 4. Februar 2022.
  3. Vorlage:GeoQuelle
  4. 4,0 4,1 Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 341
  5. Rita Maria Scharl, Türkensteuer 1606, Familienkundliche Beiträge, GFO, S. 40
  6. Rita Maria Scharl, Die Mühlen im Hüttenbachtal, 2025
  7. Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 324
  8. Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 408
  9. Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 404
  10. 10,0 10,1 Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 414
  11. Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 435, 436, 437
  12. Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 96
  13. 13,0 13,1 Josepf Lipf (Bearbeiter): Matrikel des Bisthums Regensburg. Hrsg.: Bistum Regensburg, Pustet, Regensburg 1838, S. 135 (online verfügbar auf Google Books)
  14. 14,0 14,1 Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Hrsg.: Bistum Regensburg, Regensburg 1916, S. 357 (online verfügbar auf Google Books)
  15. 15,0 15,1 Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 613
  16. 16,0 16,1 Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 428
  17. Vorlage:Ortsverzeichnis Bayern 1864
  18. Vorlage:Ortsverzeichnis Bayern 1875
  19. Vorlage:Ortsverzeichnis Bayern 1885
  20. Vorlage:Ortsverzeichnis Bayern 1900
  21. Vorlage:Ortsverzeichnis Bayern 1925
  22. Vorlage:Ortsverzeichnis Bayern 1950
  23. Vorlage:Ortsverzeichnis Bayern 1961
  24. Vorlage:Ortsverzeichnis Bayern 1970
  25. Vorlage:Ortsverzeichnis Bayern 1987
  26. Zensus 2011 bei zensus2011.de. Abgerufen am 4. Februar 2022.

Vorlage:Navigationsleiste Gemeindeteile der Gemeinde Schmidgaden

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