Georg Kastner
| Georg Kastner | |
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| Sterbedatum: | 25. April 1490 |
| Vater: | Heinrich Kastner |
Georg Kastner (* ; † 25. April 1490) war Besitzer des Hammers Neumühle.[1]
Leben
Georg Kastner wurde im Jahr 1459 bei einem Streit in der Trinkstube in Amberg von dem etwa gleichaltrigen Gregor Alhart und Stromer durch Schläge schwer misshandelt und in Gegenwart von Ratsmitgliedern beschimpft und beleidigt. Gregor Alhart, der maßgebliche Täter, wurde sofort für 14 Tage in den Pfaffenhensleinturm gesperrt. Niemand außer seiner Frau und seiner Tochter, die ihm das Essen brachten, durfte zu ihm. Die Beleidigungen in Gegenwart von Ratsmitgliedern müssen so heftig gewesen sein, dass er sein Bürgerrecht aufgab und sich davon trotz Zuredens des ganzen Rats nicht abbringen ließ. Zwei Jahre später richtete er ein Gesuch an die Stadt Amberg, sein Eisen auf der Vils verschicken zu dürfen. Das Gesuch wurde negativ beschieden, weil dieses Recht nur Bürger der Stadt vorenthalten sei. Als er 1471 wegen fälliger Steuern angemahnt wurde, ließ er dem Rat durch seinen Bruder Hans ausrichten, dass er bei dem nächsten fälligen Termin alle Steuern bezahlen werde, wieder Bürger werden wolle und innerhalb von drei Jahren heiraten wolle.[1]
1479 heiratete er Magdalena, die Tochter des Stephan Eschenbeck von Ammerthal. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor:[1]
- Margarete
- Hans (* ; † 19. April 1539)
- Sebastian (* ; † 24. September 1539)
- Georg (* ; † 24. April 1538)
Wirken
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Hans Nikol: Die Kastner von Amberg: Geschichte eines Montangeschlechts. urn:nbn:de:bvb:355-rbh-2141-6, in: Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg, Band 121. Hrsg.: Historischer Verein für Oberpfalz und Regensburg, Regensburg 1981, urn:nbn:de:bvb:355-rbh-2599-5, S. 112-113