Birgland
Birgland ist eine Gemeinde im Landkreis Amberg-Sulzbach in Bayern. Sie liegt östlich von Nürnberg, zwischen Sulzbach-Rosenberg und Alfeld.
Lage und Landschaft
Die Gemeinde ist geprägt von Wäldern mit markanten Felsformationen und einer vielfältigen Pflanzenwelt. Zahlreiche archäologische Funde belegen eine jahrtausendealte Siedlungsgeschichte.
Geschichte
Die Lage an der Europäischen Wasserscheide zwischen Rhein und Donau machte das Gebiet seit der Urgeschichte zu einem wichtigen Siedlungs- und Handelsraum. Die historische Verbindung zwischen Nürnberg und Prag wurde von Kaiser Karl IV. zur Reichsstraße erhoben. Die heutige Autobahn A6 folgt diesem Abschnitt, der als „Via Carolina“ bekannt ist.
Gemeindebildung und Wappen
Birgland entstand 1972 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Eckeltshof, Frechetsfeld, Fürnried, Poppberg und Schwend. 1978 kam Sunzendorf hinzu.[1] Das Wappen zeigt auf rotem Grund über einem grünen Fünfberg eine silberne Quadermauer mit zwei Zinnen und zwei silberne Lilien. Der Fünfberg steht für den Gemeindenamen, die Lilien erinnern an die Grafen von Sulzbach, die Zinnenmauer an die Grafen von Preysing, die bis 1759 auf Burg Lichtenegg ansässig waren.
Gemeinde
Birgland hat aktuell rund 1.900 Einwohnerinnen und Einwohner auf einer Fläche von 62 Quadratkilometern. Die Gemeinde zählt damit zu den am dünnsten besiedelten Gemeinden des Landkreises Amberg-Sulzbach.[1]
Sehenswürdigkeiten
Im Gemeindegebiet befinden sich die Burgen Burgruine Lichtenegg und Burg Poppberg. Die Wälder und Felsformationen laden zu Wanderungen und Naturbeobachtungen ein.
Feldgeschworne
In Birgland wird noch das Amt der Feldgeschworenen gepflegt. Sie sind ehrenamtlich für die Einhaltung der Flurgrenzen und Markungsangelegenheiten zuständig. Das Amt des Feldgeschworenen geht bis in das Mittelalter zurück.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 https://www.birgland.de/leben-im-birgland/die-gemeinde/geschichte/ - Abgerufen am 02.10.2025
- ↑ https://www.birgland.de/gemeinde/feldgeschworene/ - Abgerufen am 02.10.2025