Burgruine Lichtenegg
Koordinaten: 49° 28' 51.92" N, 11° 35' 34.95" E
| Burgruine Lichtenegg | |
|---|---|
 Ansicht der Burgruine Lichtenegg von Süden | |
| Adresse: | 92262 Birgland, Ortsteil Lichtenegg |
| BLfD-ID: | D-3-71-116-17 |
 Q1015394  Burg_Lichtenegg  Burgruine Lichtenegg (Birgland) | |
Burgruine Lichtenegg ist die Ruine einer Höhenburg über dem gleichnamigen Dorf Lichtenegg in der Gemeinde Birgland im Landkreis Amberg-Sulzbach, Bayern.
Historischer Überblick
Die Gegend um die Burg war bereits vor 5000 bis 5500 Jahren besiedelt. Dies ist durch schnurkeramische Funde in einem vorgeschichtlichen Steinwall belegt. Die Ursprünge der Burg reichen vermutlich bis ins 12. Jahrhundert zurück. Erstmals urkundlich erwähnt wurde sie im Nürnberger Reichssalbüchlein um 1300. Zu dieser Zeit war sie Reichsbesitz und ging später in den Besitz der bayerischen Herzöge über. Im 15. Jahrhundert wurde die Burg vermutlich im Zusammenhang mit den Hussitenkriegen zerstört. Die heute sichtbaren Reste stammen größtenteils von einem Neubau aus dem Jahr 1562, der unter Hans Sedlmayer errichtet wurde.[1]
Baugeschichte und Architektur
Die Burgruine Lichtenegg war ursprünglich eine Höhenburg mit Gipfellage. Die erhaltenen Mauern gehören zum Palas, einem Wohnbau mit drei Etagen. Nordwestlich des Palas befand sich ein rechteckiger Bergfried, dessen Höhe etwa der des Palas entsprach. An der südwestlichen Giebelseite des Palas befindet sich ein späterer Eingang, der möglicherweise als Stallung diente.
Sanierung und heutiger Zustand
Nach einem Brand Ende des 16. Jahrhunderts verfiel die Burg. 1998 wurde der Förderverein Burgruine Lichtenegg e.V. gegründet, um die Sanierung der Ruine voranzutreiben. Mit Unterstützung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege begann 2000 die Sanierung der Palasmauer zur Dorfseite und der südwestlichen Giebelmauer mit Durchgang. 2007 erfolgte die teilweise Rekonstruktion des Bergfrieds, der heute eine Aussichtsplattform trägt. Von dort aus bietet sich ein beeindruckendes 360-Grad-Panorama über den Oberpfälzer Jura, das Fichtelgebirge, den Bayerischen Wald und das Birgland.
Zugänglichkeit
Die Burgruine Lichtenegg ist jederzeit frei zugänglich.[2] Vom Dorf Lichtenegg führt ein Fußweg zur Ruine.
Weblinks
Literatur
- Sörgel, Werner: Versunkene Kulturen. Verlag Dr. FAustus, 2006, S. 51
Einzelnachweise
- ↑ https://burgenseite.de/html/lichtenegg.html - Abgerufen am 03.10.2025
- ↑ https://urlaub.nuernberger-land.de/detail/id=61444a1ea97c4831af1367e7 - Abgerufen am 03.10.2025