Wildtiergehege am Rödlasberg
Im Frühjahr 1968 wurde Hermann Frieser ein angemähtes Reh gebracht. Dieses zog und päppelte er bereitwillig in seinem Garten auf. Nach einem Jahr hat sich die Zahl der pflegebedürftigen Rehlein bereits auf vier erhöht und der Garten von Frieser wurde langsam etwas zu klein. So entstand der Gedanke, ein Rehgehege zu errichten.
In einer Versammlung des Oberpfälzer Waldvereins, Zweigverein Massenricht unterbreitet Frieser den Vorschlag nach einem Gehege auf dem Rödlasberg. Hierfür wurde ein ca 1 Hektar großes Wald- und Wiesenstück, nahe der erst entstehenden Rödlaser Berghütte kostenlos zur Verfügung gestellt und der Bau ging los. Es wurde zusätzlich ein kleiner Weiher als Wasserversorgung der Tiere ausgehoben.
Als der Rehgehege zusammen mit dem Waldlehrpfad am 12. Juli 1970 eingeweiht wurde, war auf einer geschnitzten Platte der Spruch "Die Schönheit der Heimat preist DICH o Gott" zu lesen.[1][2]
Im Laufe der Jahre wurde das Gehege deutlich erweitert. Es beinhaltet Rotwild, Damwild, zeitweise war sogar ein weißes Reh unter den Artgenossen und auch ein Schafbock wurde einquartiert. Für Besucher und vor allem die Kinder sind die zutraulichen Wildtiere ein beliebtes Ausflugsziel.
Frieser kümmerte sich viele Jahrzehnte um die Versorgung der Tiere, füllte Futterbeutelchen für die Besucher ab und baute Vertrauen zu den Tieren auf.[3]