Stadtpfarrkirche St. Marien Sulzbach-Rosenberg

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Stadtpfarrkirche St. Marien Sulzbach-Rosenberg
Porträt der Stadtpfarrkirche St. Marien in Sulzbach-Rosenberg
benannt nach:Maria (Mutter Jesu)
Adresse:Luitpoldplatz 21
92237 Sulzbach-Rosenberg
BLfD-ID:D-3-71-151-77
Q2320882  St._Marien_(Sulzbach-Rosenberg) St. Marien (Sulzbach-Rosenberg)

Die Stadtpfarrkirche St. Marien ist die im 14. Jahrhundert errichtete Stadtpfarrkirche von Sulzbach-Rosenberg, heute katholische Stadtpfarrkirche der Stadt.

Geschichte

doppelgeschossigeAm Platz der heutigen Kirche stand zunächst ein romanischer Vorgängerbau. Dieser Vorgängerbau war mit der südlich angrenzenden Friedhofskapelle St. Leonhard verbunden, die heute nur noch als Grundriss sichtbar ist. 1355 sandte Kaiser Karl IV. Reliquien aus Pilsen für den Neubau der Stadtpfarrkirche. Nach dem Chor folgte ab 1412 das Langhaus. Ab 1488 wurde die Kirche durch Hans Beheim dem Älteren nach Norden und Süden um doppelgeschossige Familienkapellen erweitert. 1526 entstand eine dreischiffige Westempore, 1529 die „Bibliotheca“ am nördlichen Seitenschiff.

Nach dem Einsturz des Turms 1691 errichtete Johann Rampino 1692–1696 den Turm und zerstörte Teile neu. Von 1652 bis 1958 war St. Marien Simultankirche für beide Konfessionen. Eine umfassende Renovierung 1958 stellte den gotischen Charakter wieder her.

Innenraum

Sehenswert sind der nahezu unveränderte gotische Chor, ein spätgotischer Opferstock, die „Bibliotheca“ sowie die Kanzel von 1642. Der Hochaltar von 1710/11 geht auf einen Entwurf des Pfalzgrafen Theodor Eustach zurück. Das Altarbild „Himmelfahrt Mariens“ schuf Hans Georg Asam.

Besonders bemerkenswert ist der südliche Seitenaltar von 1649 mit katholischen und protestantischen Symbolen. Erhalten ist auch eine spätgotische Sakristeitür aus dem 15. Jahrhundert. Der spätgotische Taufstein befindet sich in der heutigen Taufkapelle.

Außenbereich

Am Chor befindet sich eine Steinfigur des hl. Wenzel mit den Zügen Kaiser Karls IV. 1956 wurde eine Fürstengruft errichtet, in der 13 Mitglieder der pfalzgräflichen Familie bestattet sind.

Quellen

  • Elisabeth Vogl: Sulzbach-Rosenberg. 4. völlig neu erarbeitete Auflage. Regensburg 2006, ISBN 3-7954-1874-7, S. 16-19
  • Fuchs, Friedrich: in Eisenerz und Morgenglanz. Buch- und Kunstverlag Oberpfalz, Band II, S. 777–782.
  • Tourismus-Webseite der Stadt Sulzbach-Rosenberg: Pfarrkirche St. Marien
  • Sehenswert. Geschichte & Sehenswürdigkeiten der Herzogstadt Sulzbach-Rosenberg. Sulzbach-Rosenberg 2025, S. 9