Raseliushaus

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Raseliushaus
Zeughausstraße 1a Amberg 20190625 005.jpg
Adresse:Zeughausstraße 1a
92224 Amberg
BLfD-ID:D-3-61-000-310

Das Raseliushaus in Amberg beherbergt die Stadtbibliothek.[1] Benannt ist das Haus nach dem in Hahnbach geborenen Komponisten Andreas Raselius, der einen Teil seiner Jugend in Amberg verbrachte und später Hofkapellmeister in Heidelberg war.[2]

Geschichte

Auf dem Areal des heutigen Raseliushauses ließen sich im 18. Jahrhundert die adeligen Familien Blumenthal und Grießenbeck zwei stattliche Palais errichten. Nach den Familien Blumenthal und Grießenbeck wohnten noch einige adelige Familien in diesen Gebäuden. Beide Häuser fanden nach der Verlegung der oberpfälzischen Regierung nach Regensburg im Jahr 1810 keine Verwendung mehr. Ab 1856 wurde das Gebäude zu einer Landwirtschafts- und Gewerbeschule umgebaut. Danach wechselten Realschule (1877-1937), Berufsschule (1937-1943), Militärunterkunft (1938), Lazarett (1944/45), Flüchtlingsunterkunft (1945/46), wieder Berufsschule (1946-1958) und eine Sonderschule (1958-1976) ab. 1976 befand sich das Gebäude in schlechtem Zustand. Es wurde z. T. abgerissen und im gleichen Stil wieder aufgebaut. Die Baukosten beliefen sich auf 16,7 Million DM. 1983 wurde das neue Kulturzentrum fertiggestellt und beheimatete ursprünglich das Kultur- und Fremdenverkehrsamt, die Kreisbildstelle, die Stadtbibliothek, die Volkshochschule und das Stadtarchiv.[3]

Weblinks

Einzelnachweise