Raseliushaus
Raseliushaus | |
---|---|
![]() | |
Adresse: | Zeughausstraße 1a 92224 Amberg |
BLfD-ID: | D-3-61-000-310 |
Das Raseliushaus in Amberg beherbergt die Stadtbibliothek.[1] Benannt ist das Haus nach dem in Hahnbach geborenen Komponisten Andreas Raselius, der einen Teil seiner Jugend in Amberg verbrachte und später Hofkapellmeister in Heidelberg war.[2]
Geschichte
Auf dem Areal des heutigen Raseliushauses ließen sich im 18. Jahrhundert die adeligen Familien Blumenthal und Grießenbeck zwei stattliche Palais errichten. Nach den Familien Blumenthal und Grießenbeck wohnten noch einige adelige Familien in diesen Gebäuden. Beide Häuser fanden nach der Verlegung der oberpfälzischen Regierung nach Regensburg im Jahr 1810 keine Verwendung mehr. Ab 1856 wurde das Gebäude zu einer Landwirtschafts- und Gewerbeschule umgebaut. Danach wechselten Realschule (1877-1937), Berufsschule (1937-1943), Militärunterkunft (1938), Lazarett (1944/45), Flüchtlingsunterkunft (1945/46), wieder Berufsschule (1946-1958) und eine Sonderschule (1958-1976) ab. 1976 befand sich das Gebäude in schlechtem Zustand. Es wurde z. T. abgerissen und im gleichen Stil wieder aufgebaut. Die Baukosten beliefen sich auf 16,7 Million DM. 1983 wurde das neue Kulturzentrum fertiggestellt und beheimatete ursprünglich das Kultur- und Fremdenverkehrsamt, die Kreisbildstelle, die Stadtbibliothek, die Volkshochschule und das Stadtarchiv.[3]
Weblinks
Commons: Raseliushaus (Amberg) – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
- ↑ Stadt Amberg 20-Jahresbericht 1970 - 1990. Amberg 1990, S. 35
- ↑ Amberg (Galerie) - Seite 3 - Galerie Bayern - Oberpfalz - Architekturforum Architectura Pro Homine, vom 17. Oktober 2010, abgerufen am 23. September 2024
- ↑ Amberger Geschicht'n. Hrsg.: Stefan Helml, April 1984, S. 26-28