Prissath Kapelle
Koordinaten: 49° 20' 16.48" N, 12° 8' 24.65" E
| Prissath Kapelle | |
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Prissath Kapelle | |
| Adresse: | Prissath 92421 Schwandorf |
Die Prissather Kapelle befindet sich am Ortsrand von Prissath einem Ortsteil der Stadt Schwandorf.
Lage
Weithin sichtbar auf einer kleinen Anhöhe am Weg nördlich Prissath, einstmals an einer Wegkreuzung zwischen Fronberg und Prissath, steht eine Kapelle.
Beschreibung
Es ist ein viereckiger Bau mit einem Dachvorsprung. Der kleine viereckige Bau war einst mit einer vergitterten Eisentür mit Opferstock verschlossen.
Geschichte

1840 wird im Katasterplan eine Kapelle an dieser Stelle genannt, die angrenzenden Äcker Fl. Nr. 348 und 450 ½ trugen die Flurbezeichnung ”Kapellenacker”. Die Kapelle errichtete einst Familie Öxner aus Prissath Hs. Nr. 4. Der Anlass war ein Unfall des damaligen Bauern Andreas Öxner, welcher bei Arbeiten in der Scheune aus einigen Meter hinunter auf den Tennenboden fiel und sich schwere Verletzungen zu zog. Nach seiner Genesung ließ er diese Kapelle aus Dankbarkeit erbauen.
Johann Fischer aus Prissath Hs. Nr. 12 (vormals Hs. Nr. 2) errichtete 1969 an Stelle der abgebrochenen alten Kapelle eine neue Kapelle. Darin befindet sich heute ein Marienbild (aus dem Jahre 1886), welches vom Maler Alois Erasmus Segerer, geb. in Schwandorf gemalt wurde. 1895 wurde es renoviert, da es schon sehr vergilbt war. Im Jahre 1965 erfolgte eine weitere Restaurierung des Bildes. Heute wird das Marienbild von einem kleinen Bildnis von Maria und Jesus eingerahmt. Auf der rechten Seite befindet sich eine ca. einen Meter hohe Kerze, der Altartisch wird mit Kerzen und Blumen geschmückt. In der Kapelle befanden sich einst Krücken.
Literatur
- Rita Scharl: Die Chronik von Lindenlohe. 1000 Jahre Lindenlohe. Lindenlohe 1994
- Rita Scharl: Freihöls. Festschrift und Heimatgeschichte. Freihöls 2000