Josef Uschold

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Josef Uschold, genannt Sepp Uschold, (* 1932) war der Gründer des Musikzugs Hirschau.[1]

Leben

Josef Uschold erlernte das Schuhmacherhandwerk von Januar 1946 bis zur Gesellenprüfung im Jahr 1949 bei seinem Großvater Johann Uschold. Als Gesellenstück musste er ein Paar Boxcalf Reitstiefel in Größe 42 anfertigen. Im Jahr 1961 legte er seine Meisterprüfung ab. Seine Werkstatt befand sich in der damligen Hintergartenstraße. Im Jahr 1963 eröffnete er in der Georg-Schiffer-Straße 8 ein Schuhgeschäft, das er zusammen mit seiner Frau Hildegard führte. Gleichzeitig zog er auch mit seiner Werkstatt dorthin um. Seine Tätigkeit als Schuhmacher beendete Uschold im Jahr 2001. In diesem Jahr schloss er auch das Geschäft.[1]

Wirken

Zum ersten Mal in Erscheinung trat der „Fanfarenzug der Kolpingsfamilie“, der Vorläufer des Musikzugs, am 1. Mai 1952 bei einem Auftritt am Hirschauer Marktplatz. Der Kaplan Jakob Wolfsteiner hatte den Anstoß dazu gegeben und den 20-jährigen Josef Uschold gebeten einen Fanfarenzug aufzubauen. Uschold leitete den Musikzug anschließend 35 Jahre. Auch die Gründung der Majorettengruppe im April 1975 initiierte Uschold.[2]

Auch das Marktplatzfest geht auf die Initiative Uscholds zurück. Erstmals wurde es am 31. August 1975 veranstaltet, um die geplante Musikzugreise zur Steuben-Parade in New York mitzufinanzieren.[3]

Ehrungen

  • 1982: Bürgermedaille in Silber der Stadt Hirschau[1]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Werner Schulz: Mit Schuhgeschäft Einkommen aufgebessert. In: POTTPOURRI April/Mai 2025, S. 10
  2. Majoretten | Musikzug der Stadt Hirschau, abgerufen am 20. April 2025
  3. Werner Schulz: Hirschau am 10./11. August beim 48. Marktplatzfest wieder in Feierlaune, vom 5. August 2024, abgerufen am 20. April 2025