Paulanerkirche

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Koordinaten: 49° 26' 39.76" N, 11° 51' 37.67" E

Paulanerkirche
Paulanerkirche Amberg.jpg
Paulanerkirche, heute evangelisch-lutherische Pfarrkirche
Adresse:Paulanerplatz 2
92224 Amberg

Die Paulanerkirche ist heutige protestantische Pfarrkirche in Amberg. Ursprünglich diente die heutige Paulanerkirche als Klosterkirche des Paulanerklosters Amberg.

Geschichte

Die Klosterkirche diente nach der Auflösung noch bis 1812 als Garnisonskirche, danach wurde sie profaniert und das Gebäude als Salzmagazin genutzt. Die beiden Kirchtürme wurden 1819 abgebrochen. 1850 wurde eine Zwischendecke in die Kirche eingezogen und der obere Teil der protestantischen Gemeinde als Gottesdienstraum überlassen. 1862 konnte die protestantische Gemeinde die gesamte Kirche für 12.000 Gulden als Pfarrkirche erwerben.

Orgel

Pfeifenorgel 1988 (Hey), Gehäuse Steinmeyer 1889

1739 wird von einer Orgel in der Kirche berichtet, sie wurde in Folge der Säkularisation 1813 nach Dietkirchen verfrachtet und ist dort nicht erhalten. 1860 wurde eine Orgel mit 11 Registern von Ludwig Weineck vermeldet, sie wird 1889 an die Gefangenenanstalt verkauft. Im gleichen Jahr wurde Opus 378 von G. F. Steinmeyer & Co. (20/II/P) erworben, ein Werk mit mechanischer Kegellade. Das klassizistische Gehäuse ist bis heute erhalten. 1988 wurde eine neue Orgel von Hey Orgelbau (Urspringen/Rhön) angeschafft, sie hat mechanische Schleifladen und elektrische Registerbetätigung. 2010 erfolgte ein Umbau die Firma Münchner Orgelbau Johannes Führer. Dabei wurde eine neue Registertraktur eingebaut, kleine Dispositionsänderung im Pedal vorgenommen, dort Trompete 8' neu eingefügt, und das Instrument einer Nachintonation unterzogen. Die Disposition der Hey-Orgel:

I Hauptwerk C–g3
1. Bourdon 16′
2. Principal 8′
3. Gedackt 8′
4. Viola da Gamba 8′
5. Octave 4′
6. Spitzflöte 4′
7. Rohrnasat 223
8. Superoctav 2′
9. Quinte 113
10. Mixtur V 113
11. Trompete 8′
Tremulant, Zimbelstern
II Schwellwerk C–g3
12. Flöte 8′
13. Dolce 8′
14. Unda Maris 8′
15. Ital. Principal 4′
16. Viola d’amore 4′
17. Quinte 223
18. Flageolett 2′
19. Terz 135
20. Plein Jeu VI 2′
21. Fagott 16′
22. Oboe 8′
23. Clairon 4′
Tremulant
III Positivwerk C–g3
24. Gedeckt 8′
25. Principal 4′
26. Flöte 4′
27. Doublette 2′
28. Octave 1′
29. Cornett V 8′
30. Fourniture III 1′
31. Krummhorn 8′
Tremulant
Pedal C–f1
32. Violon 16′
33. Subbass 16′
34. Quinte 1023
45. Octavbass 8′
36. Gedecktbass 8′
37. Choralbass 4′
38. Bassflöte 4′
39. Posaune 16′
40. Trompete 8'

Weblinks

Einzelnachweise