Musikkapelle St. Vitus
Die Musikkapelle St. Vitus ist eine bayerische Blaskapelle aus Burglengenfeld in der Oberpfalz.
Vereinsgeschichte
1967 erhielt der damalige Kaplan Martin Särve vom Stadtpfarrer der Pfarrei St. Vitus, Josef Bock, den Auftrag, eine Musikkapelle aufzubauen. Gegründet wurde diese unter dem Namen Knabenkapelle St. Vitus und hatte anfangs 25 aktive Mitglieder. Ab 1975 trat die Musikergruppe in einer originalen Oberpfälzer Tracht auf. Da die Knaben zu Männern heranwuchsen, erfolgte 1984 eine Namensänderung in Musikkapelle St. Vitus.
Bis 1989 war die Musikkapelle St. Vitus ein reiner Knaben- und Männerverein. Seit 1990 werden aber auch Mädchen aufgenommen. 1991 erfolgte die offizielle Eintragung ins Vereinsregister. Genau 40 Jahre (1967 – 2007) lag das Amt des musikalischen Leiters bei Ludwig Lamml, wobei ab 1995 Adolf Huttner als Dirigent einstieg, der dann ab 2007 die musikalische Leitung des gesamten Vereins übernahm.[1]
Vereinsorganisation
Die Entscheidungen über Organisatorisches trifft die Vorstandschaft, bestehend aus einem Vorstand, seinem Stellvertreter, einem Schriftführer, einem Kassier mit Kassenprüfern und den Kapellensprechern. Die Kapellensprecher sorgen für eine gute und transparente Kommunikation zwischen der Vorstandschaft und den Musikern. 1. Vorsitzender ist Stefan Huttner. Im Abstand von drei Jahren wird die Vorstandschaft neu gewählt. (Stand: 2025)
Zudem verfügt der Verein auch über eine eigene Jugendvorstandschaft. Diese haben die wichtige Aufgabe, den Zusammenhalt v.a. der Nachwuchs- und Jugendgruppen zu fördern und die Anliegen der jüngeren Generationen in der Vorstandschaft anzubringen. Dazu gehört u.a. das Organisieren von Freizeitaktivitäten. Die Mitglieder der Jugendvorstandschaft treffen sich regelmäßig mit anderen Jugendleitern aus der Region zu Fortbildungen der Nordbayerischen Bläserjugend. Dabei geht es um Teambildung und den pädagogischen Umgang mit Jugendgruppen.[2]
Vereinsleben
Der Verein hat aktuelle mehr als 200 Mitglieder. Zur Finanzierung der hohen Ausbildungskosten der Musikerinnen und Musiker, absolviert das Orchester jährlich etwa 40 bis 50 Auftritte in Bierzelten, bei Festzügen und Vereinsfesten etc. Ein wesentliches Pflichtprogramm der Musikkapelle ist auch die musikalische Umrahmung verschiedener kirchlicher Feste (Palmsonntag, Fronleichnam, Erntedank, Allerheiligen, Christmette etc.).
Die Musikkapelle St. Vitus verfügt allerdings nicht nur über ein Symphonisches Blasorchester, sondern auch über ein Jugendblasorchester, eine Nachwuchskapelle, eine Anfängerkapelle und eine Big Band. Auch Konzertreisen führte diese Gruppe schon des Öfteren durch. Sie bereisten schon die verschiedensten Ländern wie England, Italien, Israel, Frankreich, die Niederlande, Kanada, Österreich, die Schweiz, die USA und Japan. Auch innerhalb Deutschlands besuchten sie schon Bremerhaven, Berlin und viele weitere Städte. (Stand: 2025)[3]
Auszeichnungen
Die Kapelle konnte bereits zahlreiche Erfolge erringen:[4]
- 1976: Sieger beim International-Youth-Music-Festival in Harrogate (England)
- 1976: Als erste Kapelle Musikförderpreis der Oberpfalz
- 1977 – 1994: Jeweils Sieger beim Blasmusikwettbewerb der Mittelbayerischen Zeitung (1994 Ende des Wettbewerbes)
- 1977 – 2010: Laufend Teilnahme an verschiedenen Wertungsspielen (seit 1988 in der Höchststufe) immer mit besten Wertungen (Auszeichnung)
- 1977 – 2011: Auftritte in Fernseh- u. Rundfunksendungen, Live-Mitschnitte des Bayer. Rundfunks bei verschiedenen Konzerten
- 1988: Sieger bayerische Endausscheidung für Laienblasorchester in Friedberg
- 1989: Sieger Stufe 2 bei der Deutschen Endausscheidung für Laienblasorchester in Berlin
- 2006: Kulturpreis der Bezirks Oberpfalz
- 2018: Junior-Award 2018
Weblinks
- Die Homepage der Musikkapelle St. Vitus
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. Musikkapelle St. Vitus, Burglengenfeld e.V. (Hrsg.): Musikkapelle St. Vitus, in: musikkapelle-st-vitus.de, URL: https://www.musikkapelle-st-vitus.de/, aufgerufen am 11.09.2025.
- ↑ Vgl.Göhr, Benedikt (Hrsg): Musikkapelle St. Vitus, in: allesdrin.netURL: https://www.allesdrin.net/anbieter/musikkapelle-st-vitus/, aufgerufen am 11.09.2025.
- ↑ Vgl. Musikkapelle St. Vitus, Burglengenfeld e.V. (Hrsg.): Musikkapelle St. Vitus, in: musikkapelle-st-vitus.de, URL: https://www.musikkapelle-st-vitus.de/, aufgerufen am 11.09.2025.
- ↑ https://www.musikkapelle-st-vitus.de/index.php/erfolge - Abgerufen am 11.09.2025