Asphaltkapelle

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Koordinaten: 49° 27' 2.86" N, 12° 1' 7.41" E

Asphaltkapelle
Adresse:92272 Freudenberg

Die Asphaltkapelle ist eine Waldkapelle bei Etsdorf in der Gemeinde Freudenberg.

Lage

Die Asphaltkapelle befindet sich circa einen Kilometer nordnordöstlich von Etsdorf (gemessen von der Expositurkirche St. Barbara in der Ortsmitte aus) am Fuße des 631 m NHN hohen Friedrichsberges.

Das Bauwerk

Die Idee zu dem Bauwerk hatte der Etsdorfer Künstler Wilhelm Koch von dem auch die Idee zum Amberger Luftmuseum und zum Vesuna-Turm auf dem Gelände der Landesgartenschau 1996 in Amberg stammten.

Ursprünglich stand die Asphaltkapelle anlässlich der Oberbayerischen Kulturtage 2001 auf dem Altöttinger Kapellplatz. Seit 2002 steht sie an ihrem jetzigen Platz, einem Waldrand nordnordöstlich von Etsdorf, wo sie auch die kirchliche Weihe erhielt.

Die Kapelle besteht vollständig aus Gussasphalt. Mit dem Schwarz des Materials setzte der Künstler einerseits einen Bezug zur Schwarzen Madonna in der Altöttinger Gnadenkapelle. Andererseits hat das Bauwerk auch einen Bezug zum Straßenverkehr, denn Asphalt ist ein wichtiger Bestandteil der Schwarzdecken unserer Straßen. Erhellt wird der fensterlose Raum nur durch den nach Norden offenen Eingang sowie drei runde Glasscheiben in den Ampelfarben Rot, Gelb und Grün, die in der südlichen Giebelseite eingelassen sind.

Farbiges Lichtspiel bei tiefstehender Sonne.

In der Kapelle befindet sich kein Altar und auch sonst keine Inneneinrichtung. 2005 stiftete die Keramikerin Christine Lottner ein Taufbecken, das inzwischen wieder entfernt wurde. Die erste (katholische) Taufe in der Kapelle fand bereits 2005 statt. 2006 folgten zwei weitere, diesmal evangelische, Taufen.

Alle zwei Jahre um die Weihnachtszeit wird der Himmel der Kapelle mit ungefähr 1.500 ausgemusterten Christbaumkugeln behängt.

Der Himmel hängt voller Christbaumkugeln.

Der Kreuze-Weg

Das Sträßchen, das von der Staatsstraße 2040 zur 455 m NHN gelegenen Asphaltkapelle führt, wird auch der „Kreuze-Weg“ genannt. An seiner Westseite stehen von Künstlern geschaffene und teilweise von lokalen Betrieben ausgeführte Kreuze, von denen jedes das Thema „Kreuz“ anders interpretiert. Zum Kapellenfest, das jedes Anfang Mai stattfindet, kommt ein neues Kreuz hinzu.

Literatur

Quellen