Amberger Pfingstdult
Die Amberger Pfingstdult ist ein alljährlich stattfindendes Volksfest in Amberg. Am 13. September 1364 verlieh der damalige Landesherr, Kurfürst Ruprecht I. den Bürgern der Stadt Amberg für ihre treuen und willigen Dienste drei Messen und Jahrmärkte, die in der Stadt begangen werden sollten.[1][2]
Der erste Jahrmarkt, die heutige Amberger Pfingstdult sollte am Pfingstabend beginnen, der zweite am Vorabend zu Jacobi und der dritte, die heutige Amberger Herbstdult schließlich am Abend vor der Kalten Kirchweih. Um einen geregelten Ablauf dieser Jahrmärkte zu garantieren, stellte der Kurfürst die Kaufleute, die dazu anreisten, unter seinen persönlichen Geleitschutz. In der Mitte des 16. Jahrhunderts lassen sich vier Jahrmärkte in Amberg nachweisen, doch 1546 beschloss der Rat zwei der Jahrmärkte, wie es im Ratsbuch heißt, „künftig abzutun und hinfüro nicht mehr zu halten“. Damit blieb es bis heute, von kleineren Unterbrechungen in Kriegszeiten abgesehen, bei zwei Jahrmärkten.[1][2]
Ort
Die Schaudult fand zunächst am Salzstadelplatz statt und verlagerte sich allmählich auf den Paradeplatz und schließlich um 1863 zum Ziegeltorplatz. Als dieser 1897 wegen der Errichtung der Eisenbahngüterhalle umgestaltet wurde, verlegte man die Schaudult auf den Platz vor dem Wingershofer Tor und einen Teil auf die nahe gelegene Kochkellerwiese. Nach Errichtung der Flutmulde 1925 zogen die Schausteller auf den alten Dultplatz, dem heutigen Standort des Amberger Congress Centrum. Heute finden Pfingst- und Herbstdult auf dem neuen Dult- und Messegelände an der Ecke Bruno-Hofer-Straße / Werner-von-Siemens-Straße statt.[2]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Stadt Amberg 20-Jahresbericht 1970 - 1990. Hrsg.: Stadt Amberg unter Mitwirkung der Referate und Ämter sowie der Stadtsparkasse Amberg und der Stadtbau Amberg GmbH, Amberg 1990, S. 45
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Geschichte: ACC Amberg, abgerufen am 16. Juni 2025